Er lief überall und bei jeder Gelegenheit voraus, war der erste Draußen und natürlich auch der erste wieder in "seinem" Haus.

Begegnungen mit anderen Hunden wurden immer schwieriger. Spielen wollte er überhaupt nicht - immer nur zeigen wer der Chef ist.

 

2002 Aron Chef-Pose

Die Folge war, dass wir immer mehr an der Leine zogen. Wir haben ihm also noch  Rückenhalt gegeben und unseren Stress auf ihn mit übertragen (leider wussten wir das damals noch nicht)!

Um solche Aktionen zu umgehen versuchten wir also anderen Hunden auszuweichen. Daraus lernte Aron aber nur, dass die Begegnung mit anderen Hunden etwas gefährliches sein musste. Wir haben also in der Hundeerziehung wieder ein Schritt in die falsche Richtung gemacht und steckten in einem Teufelskreis fest.

Er versuchte uns immer mehr zu beschützen - aus seiner Sicht war er ja inzwischen Rudel-Chef! Da wir ihn aber nicht gelassen haben, wie er wollte baute sich immer mehr Stress und Aggression bei Aron und bei uns auf.

Auch eine "Hundeschule" half uns nicht weiter. Wir haben sehr viel Geld für Einzelstunden ausgegeben (obwohl eine Stunde nicht sehr teuer war) - aber gebessert hat sich nichts. Im Gegenteil es wurde immer schlimmer. Er fing an Leute anzumotzen.

2001 Aron in der Ostsee

Besonders in Erinnerung ist für mich ein Urlaub an der Ostsee. Ein Tagesausflug nach Rostock endete für uns nach kurzer Zeit wieder, da wir total gestresst die Innenstadt verlassen mussten. Aron ging jeden Hund an der nur geringfügig in unsere Nähe gekommen ist. Ich konnte Ihn kaum noch halten.

Auch Spaziergänge am Strand wurden zur Herausforderung.

 

Von verschiedenen Seiten haben wir den Rat bekommen, die Hundeschule zu wechseln und zu Thomas Baumann zu gehen.


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