Er wollte immer noch seine Runden mit uns laufen - nicht immer so weit, aber dafür lange. Es war lustig, wenn wir ihn fragten wo es lang gehen sollte. Er zeigte uns immer mehr, ob wir noch weiter laufen oder lieber zurück gehen sollen, indem er in die entsprechende Richtung schaute. Die Leute, die das beobachtet haben mussten immer schmunzeln.

Er zeigte uns immer wieder, das er im Herzen noch ein junger Hund ist - nach Mäusen buddeln ging immer, auch wenn er sich nur noch schwer auf den hinteren Pfoten halten konnte. Da konnte man auch mal das Frauchen vergessen.

Die letzte Zeit wusste er manchmal selbst nicht so recht, was er wollte. Wenn es warm genug war gingen die Runden nur noch bis auf die nächste Wiese um dort Pause zu machen und Land und Leute zu beobachten.

Auch wenn wir bei anderen Rüden immer noch ein wenig aufpassen mussten, war der Gehorsam von Ihm sehr gut geworden. Solange er nicht die Beschwerden mit seinen Gelenken hatte, wurde auch bei vielen Gassi-Runden ein wenig geübt. Erst die letzten Jahre haben wir darauf verzichtet und ihm mehr Freiraum eingeräumt. Er musste sich z.B. nicht mehr setzen, da es ihm augenscheinlich Schmerzen bereitete. Jetzt war es gut, dass er das Kommando "Steh" zuverlässig beherrschte. 

Deutsche Doggen die älter werden als 10 Jahre sind ja eher die Ausnahme. Wir waren uns einig, dass nach Aron wieder ein Rüder ins Haus kommen sollte. Um die Auswahl nicht unter Zeitdruck zu treffen, schauten wir uns immer mal wieder Zwinger von Doggen-Züchtern an. Einen Zwinger bei dem uns alles gefallen hat, haben wir aber nicht gefunden - lag sicherlich an unseren Ansprüchen und dass wir ja noch Zeit zum Ãœberlegen hatten!

Die Suche nach dem richtigen Züchter fand beim Zwinger Deutsche Doggen vom Vogtlandeck  ein Ende. Und es kam anders als wir uns das dachten. !!

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